Aufträge im Bauhauptgewerbe im September 2013: real + 5,6 Prozent zum Vorjahr
Im September 2013 sind die Auftragseingänge im Bauhauptgewerbe im Vergleich zum September des Vorjahres preisbereinigt um 5,6 Prozent gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) jetzt mitteilt, nahm dabei die Baunachfrage im Hochbau um 5,3 Prozent und im Tiefbau um 5,7 Prozent zu.
Die Zahl der im September 2013 geleisteten Arbeitsstunden stieg gegenüber September 2012 um 2,3 Prozent. Der Gesamtumsatz belief sich im September 2013 auf rund 9,2 Milliarden Euro und nahm damit gegenüber September 2012 um 3,7 Prozent zu. Ende September 2013 waren in den Betrieben des Hoch- und Tiefbaus 752 000 Personen tätig; das waren etwa 12 400 Personen weniger als ein Jahr zuvor (- 1,6 Prozent).
In den ersten neun Monaten 2013 stiegen die Auftragseingänge des Bauhauptgewerbes preisbereinigt um 1,9 Prozent gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum. Der Gesamtumsatz des Bauhauptgewerbes betrug von Januar bis September 2013 64,9 Milliarden Euro und lag damit um 2,0 Prozent unter dem Niveau der ersten neun Monate 2012.
„Diese guten Nachrichten überraschen nicht“, so Florian Haas, Vorstand der Schutzgemeinschaft für Baufinanzierende e.V. Das hat nach Einschätzung der in München ansässigen Verbraucherschutz-Organisation vor allem zwei Ursachen.
Zum einen befinden sich die Hypothekenzinsen nach wie vor auf Talfahrt und im Umkehrschluss macht es auch bei dem Zinstief wenig Sinn, Geld auf Sparbüchern zu bunkern. „Da kann die Investition in eine neue Immobilie eine durchaus kluge Entscheidung sein“, so Haas. Zum anderen gibt eine sich stetig entspannende Situation auf dem Arbeitsmarkt bei vielen Familien den entscheidenden Impuls für das Eigenheim. „Immer mehr Familien konnten sich so den Traum vom Eigenheim erfüllen“, so Haas weiter.