Baumeldungen

Wo kann beim Hausbau sinnvoll gespart werden?


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Die eigenen vier Wände sind für viele der große Wunsch. Doch das eigene Haus ist gleichzeitig auch eine enorme Investition und für die allermeisten, die größte die sie in ihrem Leben angehen werden. Dabei steigen die Kosten für das zukünftige Haus gerade rasant an. Gerade wegen den niedrigen Bauzinsen, wollen viele den Schritt gehen und ein eigenes Haus bauen, gleichzeitig haben wir einen großen Fachkräftemangel in der Bau- und Ausbaubranche, Lieferengpässe bei verschiedenen wichtigen Materialien und eine Knappheit an Baugrund in großen Städten. Wo kann man also sinnvoll beim Hausbau sparen?

Grundstückspreise 

Baugrund wird immer knapper, vor allem in den großen Städten explodieren die Preise in guter Lage. Seit 2003 haben sich die Grundstückspreise in Deutschland im Durchschnitt verdoppelt, die Auswahl der Lage kann also einen großen Einfluss auf den Preis haben. Wählt man ein Grundstück, dass eher einer B-Lage entspricht, trotzdem eine gute Anbindung an die Infrastruktur hat, kann man viel Geld sparen, ohne auf Lebensqualität zu verzichten. Ein Blick auf den Immobilienpreisspiegel für Baugrund gibt schon auf einen schnellen Blick Informationen über verschiedene durchschnittliche Preise, in verschiedenen Lagen. Gleichzeitig kann auch mit einem kleineren Grundstück geplant werden, denn jeder Quadratmeter Fläche ist teuer und muss bewirtschaftet werden.

Haustyp und Hausgröße

Wer wünscht sich nicht ein frei stehendes großes Einzelhaus mit tollem Garten und großer Garage, entworfen von einem talentierten Architekten oder einer Architektin. Das ist wohl die teuerste Variante, Abstufungen sind dabei das Doppel- und das Reihenhaus. Ist das Haus dann nicht individuell von einem Architekten entworfen, sondern ein Serienhaus von der Stange, kann noch einmal groß gespart werden. Die günstigste Variante ist mit Kosten von 1.280 € pro Quadratmeter das Reihenhaus, schon die Doppelhaushälfte lässt die Kosten auf bis zu 1.521 € pro Quadratmeter steigen. Natürlich ist gleichzeitig auch die Wohnfläche ein wichtiger Kostenfaktor. Durchschnittlich beträgt die Pro-Kopf-Wohnfläche nach Statista 47,4 Quadratmeter. Lässt sich beispielsweise auf einen Keller verzichten und Haustechnik in einem Nebenraum unterbringen, können schnell 20 % der Kosten gespart werden.

Selbst tätig werden

Wer handwerklich begabt ist und vor allem viel Zeit investieren kann, kann durchaus selbst tätig werden und muss für gewisse Sachen, keinen Handwerker engagieren. Jedem Bauherren und jeder Bauherrin, sollte dabei aber klar sein, dass ein großes Arbeitsvolumen, neben dem eigentlichen Beruf angegangen werden muss. Dabei sind Handwerker auch effizienter und professioneller und das Endprodukt am Ende hochwertiger. Wer aber die Zeit erübrigen kann, hat vor allem am Ende die Möglichkeit Malerarbeiten auszuführen, den Boden selbst zu verlegen oder die Installation von Cenator Briefkastenanlagen aus Deutschland. Wird in wichtigen Bauphasen selbst Hand angelegt, ist es unglaublich wichtig, Zeitpläne einzuhalten und nicht durch zu langsame Durchführung eigener Leistungen, andere Handwerker aus ihren Terminplänen zu bringen.

Pfusch am Bau

Das Haus soll ein Leben lang und auch noch für die Generationen danach stehen und Lebensraum bieten. Damit das gewährleistet wird, müssen alle Tätigkeiten der einzelnen Firmen fachgerecht durchgeführt werden. Gleichzeitig gibt es aber durchschnittlich 18 Mängel pro Bauvorhaben. Es empfiehlt sich von Anfang an Sachverständige oder den TÜV mit einzubeziehen. Das eigene Fachwissen von Bauherren hält sich dabei meist in Grenzen und diese Spezialisten können direkt beurteilen, ob Bauphasen ordentlich abgeschlossen wurden.

Wo sollte nicht gespart werden?

Strom- und Heizkosten steigen immer weiter an. Gerade die Heizungsanlage macht einen großen Teil der Nebenkosten aus, genauso wie die Stromkosten. Die Installation einer Photovoltaikanlage zum Eigenverbrauch in Kombination mit Energiespeichern, einer Wärmepumpe und eventuell sogar einer Wallbox mit angeschlossenem Elektroauto ist die Zukunft. Damit lassen sich ca. 80 % der Stromkosten decken und gleichzeitig sinken die Heizkosten drastisch. Gerade Investitionen in ein nachhaltiges Gebäude werden von der KfW und dem Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle BAFA gefördert oder mit günstigen Krediten ausgestattet. Durch Investitionen in diesem Bereich, lässt sich das Gebäude sicher für die Zukunft ausstatten und man ist auch vor ungewissen Gasliefersituationen an die eigene Heizung geschützt.

Lassen Sie es langsam angehen

Gerade bei der Planung und Durchführung können die einzelnen Schritte in der Bauplanung auch gestaffelt werden. Der Dachausbau, die Bewirtschaftung des Gartens, oder die Errichtung eines Carports lassen sich auch erst später in Angriff nehmen. Wird nicht alles auf einmal gemacht, kann man leichter seine Kosten im Blick halten und Bauphasen werden stressfrei abgeschlossen. Gleichzeitig kann man im Jahr auch nur 6000 € Handwerkerkosten steuerlich absetzen, eine Staffelung auf mehr Jahre, lässt so auch ein größeres Volumen absetzen. Es gibt für Bauherren viele Stellen an denen Geld gespart werden kann, durch Verzicht und kleinere Dimensionierung, aber auch der Auswahl der Lage für das Haus. Dabei wird sich die Situation in Zukunft auch noch weiterhin verschärfen, denn Bauland und Baumaterial scheinen konstant teurer zu werden.


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