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Zukunftsweisendes Pumpspeicherkraftwerk


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Das Rudolf-Fettweis-Werk (RFW) in Forbach wird derzeit von der PORR Tunnelbau im Auftrag der EnBW Energie Baden-Württemberg AG modernisiert. Das bestehende Speicher- und Laufwasserkraftwerk soll in ein zukunftsweisendes Pumpspeicherkraftwerk umgewandelt werden. Ein bedeutender Fortschritt wurde im September 2024 erzielt, als der Zufahrtsstollen planmäßig die Kraftwerkskaverne erreichte. Nun wurde ein weiterer Erfolg vermeldet: Der Energieableitungsstollen ist erfolgreich mit der Kaverne verbunden.

Pumpspeicherkraftwerke zählen zu den ältesten Technologien der Energiespeicherung und sind seit mehr als einem Jahrhundert im Einsatz. Im Kontext der Energiewende gewinnen sie erneut an Bedeutung, da sie eine zuverlässige und umweltfreundliche Lösung für die Stromversorgung darstellen. Die EnBW setzt sich aktiv für den Ausbau dieser Technologie ein und hat die PORR Tunnelbau mit der Modernisierung des Rudolf-Fettweis-Werks betraut.

Der Energieableitungsstollen ist nun vollständig mit der Kaverne verbunden. Foto: PORR
Der Energieableitungsstollen ist nun vollständig mit der Kaverne verbunden. Foto: PORR

Ein weiterer Meilenstein wurde am 13. Januar 2025 erreicht, als der Energieableitungsstollen vollständig mit der Kaverne verbunden wurde. Die Arbeiten am Energieableitungsstollen begannen am 10. August 2024 an der Verzweigung mit dem Zufahrtsstollen. Ab dem 2. Januar 2025 wurde zusätzlich im Gegenvortrieb von der Kaverne aus gearbeitet, um die Verbindung herzustellen. Die letzten zwei Meter Gestein wurden durch eine präzise Sprengung beseitigt, wodurch die vollständige Verbindung hergestellt werden konnte.

Als nächster Schritt erfolgt der Ausbruch der Kaverne in die Tiefe, der ebenfalls als Vortrieb durchgeführt wird. Foto: PORR
Als nächster Schritt erfolgt der Ausbruch der Kaverne in die Tiefe, der ebenfalls als Vortrieb durchgeführt wird. Foto: PORR

Parallel zum Energieableitungsstollen konzentriert sich das Team der PORR Tunnelbau auf die Vortriebsarbeiten an den Nebenstollen. Bis Februar 2025 sollen zudem die Schalungs-, Bewehrungs- und Betonarbeiten für die Kranbahnbalken in der Kaverne abgeschlossen sein. Ein weiterer wichtiger Schritt ist der geplante Ausbruch der Kaverne in die Tiefe, der als nächster Meilenstein des Projekts angesehen wird.

Auch der PORR Spezialtiefbau ist in das Projekt eingebunden. In der Kalotte der Kaverne wird eine Rückverankerung für die Kranbahn sowie für das Auflager der Kavernen- und Kraftwerksdecke installiert. Hierfür werden 52 vierlitzige Daueranker mit doppeltem Korrosionsschutz verbaut.

Das Ziel des Projekts ist es, das Pumpspeicherkraftwerk bis 2027 in Betrieb zu nehmen und damit einen wesentlichen Beitrag zur Energiewende zu leisten.


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