Brandgefahr im Haus mit FI- und Brandschutzschalter verringern
{jathumbnail off}Defekte Elektrogeräte, beschädigte Kabel oder lose Kontakte in Steckdosen können nicht nur elektrische Schläge verteilen, sondern auch zu einem Brand führen. Um das zu verhindern, gibt es viele vorbeugende Maßnahmen für den Brandschutz in elektrischen Anlagen von Gebäuden. „Egal ob Mieter oder Eigenheimbesitzer – alle Bewohner sollten zu ihrer eigenen Sicherheit den Zustand ihrer vorbeugenden Brandschutz-Maßnahmen vom Elektrofachmann überprüfen lassen“, erklärt Hartmut Zander von der Initiative ELEKTRO+ aus Berlin. „Die Nachrüstung ist nicht so kompliziert und kostspielig, wie viele befürchten und rettet im Notfall Menschenleben sowie Sachwerte.“
Fehlerströme können überall im Gebäude auftreten, so zum Beispiel durch marode Leitungen oder kaputte Geräte. Dann fließt der Strom nicht über die Installationsleitungen, sondern sucht sich andere, meist brand- und somit lebensgefährliche Wege. Registriert der FI-Schalter solche kleinsten Fehlerströme, unterbricht er sofort die Stromzufuhr. Stromschläge, Sachschäden an angeschlossenen Geräten oder Schwelbrände werden dadurch zuverlässig verhindert. Auf Nummer sicher geht, wer in Haus und Wohnung für alle Stromkreise eigene FI-Schalter installieren lässt. „Die Lichtstromkreise sollten dann sinnvollerweise von den Steckdosenstromkreisen getrennt sein, sonst tappen die Bewohner im Ernstfall im Dunkeln“, sagt der Experte von ELEKTRO+.
Ein weiterer Schalter, der sogenannte Brandschutzschalter, sorgt für zusätzliche Sicherheit, denn er erkennt zuverlässig gefährliche Fehlerlichtbögen. Diese können entstehen, wenn die Isolierung der elektrischen Anlage bei Beschädigung, z.B. durch einen Nagel, durch eine Schraube oder durch Quetschung defekt wird. Und solche Mängel können durch Unachtsamkeit schnell entstehen. Der Brandschutzschalter schützt in diesen Fällen wirksam Haus und Wohnung vor elektrisch verursachten Bränden. Er sorgt dafür, dass der Stromkreis unterbrochen wird, wenn ein Fehlerlichtbogen auftritt.
Die Initiative ELEKTRO+ bewertet die FI- und Brandschutzschalter als wichtigen Beitrag für den vorbeugenden Brandschutz und empfiehlt ihre Installation insbesondere in Gebäuden mit erhöhtem Brandrisiko, wie Altbauten, Gebäuden mit Konstruktionsteilen aus Holz (Fertighäuser) und Holzhäusern. FI-Schalter sind auf das Erkennen von Fehlerströmen, Brandschutzschalter auf das Erkennen von Fehlerlichtbögen ausgelegt Die Kombination beider Schutzschalter in der Elektroinstallation schützt Haus und Wohnung zuverlässig vor elektrisch verursachten Bränden.
Um die eigenen vier Wände damit auszustatten, ist kein großer Aufwand nötig. Sowohl bei Neubauten als auch bei bestehenden Häusern werden sie einfach in den Installationsverteiler integriert. ELEKTRO+ rät, für eine individuelle Beratung einen Elektrofachmann hinzuzuziehen. Das sollte aber eigentlich in jedem Haushalt eine Selbstverständlichkeit sein.
Weitere Informationen zum Thema Brandschutz und moderne Elektroinstallation stellt die Initiative ELEKTRO+ unter www.elektro-plus.com zur Verfügung.