Internetversorgung: Voller Empfang in allen Ecken
Der Zugang zum Internet, jederzeit und überall wird immer wichtiger. Der Einzug von Smart-Home-Produkten erhöht die Relevanz eines guten Internetempfangs zu Hause. Mit diesen Tipps beheben Sie Schwachstellen im Heimnetz und sorgen für besten Empfang in allen Ecken.
Ob Sicherheitsanwendungen, smarte Energielösungen, das Streamen von Filmen oder Musik, das reibungslose Arbeiten von zu Hause – der Internetempfang daheim wird immer wichtiger. Entsprechend steigert eine zukunftsfähige Internetversorgung den Wert einer Immobilie. Glasfaseranschlüsse sind heute die beste Wahl für schnelles Internet. Der Vorteil der neuen Fiber-to-the-Home-Anschlüsse (FTTH) ist, dass sie jede Wohneinheit exklusiv mit Übertragungsraten von bis zu 1.000 Megabit/s im Download bzw. bis zu 200 Megabit/s im Upload versorgen. Heißt: Die bestellte Leistung wird nicht mit anderen Wohneinheiten geteilt – wie es bei einem sogenannten „Shared Medium“ etwa dem Kabelanschluss üblich ist – dieser kommt an diese Bandbreiten nicht ran.
Leitungen im Heimnetz
Damit die bestellte Übertragungsleistung auch überall ankommt, sollte im Zuge von Sanierungen der Weg vom Keller in die Wohnung bzw. Räume eines Hauses immer auf den Prüfstand gestellt werden. Bestandswohnungen weisen häufig – vor allem in Altbauten – Schwachstellen für eine gute Internetversorgung auf: „Steigleitungen“ oder alte Kabel im Gebäude können die Verbindung negativ beeinträchtigen. Müssen die Steigleitungen erneuert werden, empfiehlt es sich, diese gleich zukunftssicher in neuen Leerrohren zu verlegen. Zusätzlich können der Abschlusspunkt der Linientechnik (APL) und die Telekommunikations-Anschluss-Einheit (TAE) – die Telefondose – eine Quelle für Internetstörungen sein, wenn sie veraltet oder marode sind. Tipp: Die Servicetechnikerinnen und Servicetechniker der Telekom ersetzen die Telefondose bei jedem Neuanschluss kulanterweise kostenlos.
Nach der Beauftragung eines Glasfaseranschlusses werden bei Mehrfamilienhäusern alle Wohnungen mit einer eigenen Glasfaserleitung versorgt. Diese können durch stillgelegte Kamine und bestehende Leerrohre geführt werden, oder es werden nachträglich Kabelschächte im Treppenhaus montiert.
Gute Gründe für Anschlüsse in jedem Raum
Die Internetversorgung über LAN-Kabel und -Buchsen macht in jedem Wohnraum Sinn, denn künftig werden immer mehr Geräte in einem Heimnetzwerk miteinander verbunden sein und auf datenintensive Inhalte zugreifen. Gerade bei Neubauten und Kernsanierungen sollte dies berücksichtigt werden. Bewohner werden so unabhängiger vom kabellosen Empfang (WLAN), der durch bauliche Gegebenheiten oder sogar das Interieur gestört werden kann. Nicht selten wird das WLAN-Signal von Metallflächen, Stahlträgern, Glaswänden und Fußbodenheizungen beeinträchtigt. Auch Möbel, elektrische Geräte, reflektierende Türen oder Aquarien können die Funkwellen unterbrechen und das Signal behindern. Wer in jedem Raum Kabel verlegt hat, kann WLAN-Probleme umgehen – ein großer Vorteil, der eine Immobilie attraktiver macht.
Reichweiten und Störungen überbrücken
Natürlich lässt sich nicht immer jeder Raum mit einer Buchse nachrüsten. Außerdem greifen nahezu alle Bewohner zusätzlich mit mobilen Geräten wie Smartphones und Tablets auf WLAN zurück. Schnelle Hilfe bei Verbindungsstörungen bieten dann Apps wie die MeinMagenta-App. Mit ihr könnendie WLAN-Verbindung optimiert und Fehler identifiziert werden – dazu gehören zum Beispiel störende Netze von Nachbarn. Moderne Router verfügen zudem über eine „Autokanalwahl“, die für eine optimale Konfiguration sorgt und störende Netzwerke in der Nachbarschaft umgeht.
Zu prüfen ist außerdem, ob Router und Anschluss genügend Leistung für die gewünschte Nutzung (und auch die Anzahl an verbundenen Geräten) aufweisen. Die Soft- und Firmware sollte den aktuellen Standard Wi-Fi 6 aufweisen – Wi-Fi 7 steht bereits in den Startlöchern.
Den Router soll für ein optimales WLAN-Signal frei stehen, am besten zentral und etwa einen Meter erhöht auf. Sind verschiedene Geräte über mehrere Stockwerke an das Netzwerk angeschlossen, ist ein Mesh-WLAN-System empfehlenswert. Hier kommunizieren alle Mesh-Repeater ständig miteinander und erzeugen so ein flächendeckendes WLAN-Netz für den bestmöglichen Empfang im ganzen Haus.
Für alle, die Hilfe bei der Vernetzung von Endgeräten, der Identifikation oder der Beseitigung von Störungen brauchen, bietet die Telekom den Digital Home Service an. Unsere Expertinnen und Experten sorgen dafür, dass die verfügbare Bandbreite überall dort ankommt, wo sie benötigt wird. Und auch wer kein Telekom-Kunde ist, kann dieses Angebot nutzen und sein Heimnetz optimieren lassen.
Autor: Dr. Ferri Abolhassan, Geschäftsführer Sales & Service, Telekom Deutschland
Mit seinem Team aus ca. 30.000 Mitarbeitenden arbeitet Dr. Ferri Abolhassan täglich daran, den 65 Millionen Kunden der Telekom ein begeisterndes Vertriebs- und Serviceerlebnis zu bieten – egal, ob an der Hotline, in den Shops oder beim Technikereinsatz zu Hause.