Lüftungstechnik: Behindertengerechte Bedienung
Alte Menschen möchten so lange wie möglich in ihren eigenen vier Wänden wohnen. Das Thema Barrierefreiheit ist daher von zunehmend zentraler Bedeutung, da der Anteil der Senioren an der Gesamtbevölkerung kontinuierlich steigt. Auch bei der Gebäudelüftung gilt es, auf eine behindertengerechte Bedienung zu achten. Um eine bessere Erreichbarkeit ihrer Lüftungsgeräte auch für Rollstuhlfahrer zu ermöglichen, entwickelte Meltem eine Gerätevariante für eine handelsübliche Bedieneinheit, die genau in der richtigen Höhe gesetzt werden kann.
Die Lüftungsgeräte vom Typ »M-WRG-S/Z-S« werden in der Regel im oberen Drittel der Außenwand neben dem Fenster montiert. Im Gegensatz zur Standard-Gerätevariante, bei der die Lüftungsleistungen über einen Kippschalter an der linken Gehäuseseite eingestellt werden, lässt sich der neue Gerätetyp auch von Menschen mit Bewegungs-Handicap bedienen. Sowohl der dreistufige Drehschalter zur Wahl der Lüftungsstufe als auch ein Tastschalter zur Aktivierung der Intensivlüftung am unteren Bereich der Bedieneinheit lassen sich aus sitzender Position erreichen.
Die Intensivlüftung mit 100 m³/h kommt bei erhöhtem Lüftungsbedarf zum Einsatz, wie er beispielsweise beim Kochen oder nach einem Bad auftritt. Sie ist werkseitig für eine Dauer von 15 Minuten eingestellt und schaltet danach auf die vorher gewählte, niedrigere Dauerlüftungsstufe zurück. So können Wärmeverluste und Kosten durch eine Intensivlüftungsstufe im Dauerlauf vermieden werden, wie es auch die Lüftungsnorm DIN 1946-6 für energieeffiziente, sogenannte »E«-gekennzeichnete Geräte, fordert.
Meltem Wärmerückgewinnung GmbH & Co. KG, www.meltem.com