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Radon-Forum Baden-Württemberg: Vernetzen, Bauen, Schützen


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Das Radon-Forum Baden-Württemberg der LUBW Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg ist ein Netzwerk rund um das Thema „radonsicheres Bauen und Sanieren“. Die diesjährige Fachtagung rund um das radonsichere Bauen und Sanieren bietet Expertinnen und Experten aus der Bauwirtschaft praxisrelevante Vorträge sowie die Möglichkeit zum Austausch und zur Diskussion. Die Fachtagung findet in diesem Jahr erstmals in Präsenz statt.

Beitragsfreie Fachtagung in Präsenz am 21. Juni 2023 am Karlsruher Institut für Technologie (Campus Nord)

Die Fachtagung findet statt

am Mittwoch, dem 21. Juni 2023
von 09:30 bis 17:00 Uhr

am KIT Campus Nord
Fortbildungszentrum für Technik und Umwelt
Eggenstein-Leopoldshafen
.

Interessierte können nicht nur von den Vorträgen profitieren, sondern auch selbst ihr Leistungsspektrum und ihre Produkte im Bereich „Schutz vor Radon“ vor Ort präsentieren.

Informationen zu der Veranstaltung und zur Anmeldung sind auf der Webseite radon-forum.lubw.de zu finden.

Zielgruppe der Fachtagung sind:

  • Bau- und Handwerksunternehmen
  • Architektur- und Planungsbüros
  • Öffentliche und private Immobilienverwaltungen
  • Fachbehörden
  • Radonfachleute

Themen

Am Vormittag beschäftigen sich die Vorträge mit der Messung von Radon durch anerkannte Stellen und mit der Radon-Sanierung von komplexen Gebäude. Ein eigener Themenblock widmet sich am Nachmittag anerkannten Regeln der Technik im Bauwesen. Der Schutz vor Radon berührt verschiedene Fachbereiche des Bauwesens. Die Art des verwendeten Betons, die Abdichtung von erdberührten Bauteile sowie die Lüftung des Gebäudes beeinflussen das Eindringen von Radon.

Vorträge und Referenten

  • Radonlabor des KIT
    Dipl.-Ing. (BA) Christian Naber, Abteilungsleiter der Dosimetrielabore
  • Erfahrungen bei der Radonsanierung komplexer Gebäude
    Prof. h. c .Dr. rer. nat. habil. Bernd Leißring, ö. b. u. v. Sachverständiger für Radiologische Messungen, Radon und Radonschutz, Bergtechnisches Ingenieurbüro GEOPRAX GbR, Chemnitz
  • DIN 18117-2 „Bauliche und lüftungstechnische Maßnahmen zum Radonschutz“: Aktueller Stand und Ausblick
    Dipl.-Ing. Roland Strubbe, Obmann DIN-Normenausschuss „Radongeschütztes Bauen“
  • DIN 18533 „Abdichtung von erdberührten Bauteilen“: Regelungsgegenstand, Einwirkungen an Abdichtungen und Feuchteschutz ohne genormte Abdichtungen
    Prof. Matthias Zöller, Honorarprofessor in Bauschadensfragen am KIT
  • DAfStb-Richtlinie „Wasserundurchlässige Bauwerke aus Beton“
    Dr.-Ing. Christoph Alfes, Leiter Forschung Deutscher Ausschuss für Stahlbeton e. V.
  • Vorstellung der DIN 1946-6 „Lüftung von Wohngebäuden“
    Dipl.-Ing. Claus Händel, Geschäftsführer Technik Fachverband Gebäude-klima e. V., Obmann DIN-Normenausschuss „Wohnungslüftung“

Hintergrundinformation

Radon in Baden-Württemberg

Im Jahr 2021 wurden Radonvorsorgegebiete durch das Umweltministerium Baden-Württemberg auf Gemeindeebene festgelegt. In den entsprechenden Gemeinden gelten gesetzliche Regelungen bei der Errichtung von Neubauten und für Arbeitsplätze. Doch Radon kommt überall vor, auch außerhalb der Vorsorgegebiete.

Radon und Gesundheitsschutz

Radon ist ein nicht wahrnehmbares, radioaktives Gas. Es entsteht beim natürlichen Zerfall von Uran im Boden. Es kann über undichte Stellen in Gebäude eindringen und sich in Innenräumen anreichern. Radon gilt als eine der häufigsten Ursachen für Lungenkrebs. Der Gesetzgeber hat Regelungen zum Schutz vor Radon geschaffen und einen Referenzwert von 300 Becquerel pro Kubikmeter Luft (Bq/m³) für Radon in Innenräumen festgelegt.

Nur Messungen schaffen Klarheit über die Konzentration von Radon in einem Gebäude. Daher wird grundsätzlich empfohlen, Radon zu messen. Als Bewertungsmaßstab der Messergebnisse dient der gesetzliche Referenzwert.

Radonvorsorgegebiete

Seit dem Jahr 2020 weisen die Bundesländer Radonvorsorgegebiete aus. Das sind Gebiete, in denen mit höherer Wahrscheinlichkeit als im Bundesdurchschnitt der Referenzwert für Radon in Innenräumen überschritten wird. Dort gelten besondere gesetzliche Pflichten bei der Errichtung von Gebäuden sowie für Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber. Bei Neubauten muss der Schutz vor Radon umgesetzt werden. Aber auch bei einer energetischen Sanierung sollte das Thema Radon im Blick behalten werden, da bauliche Maßnahmen an Bestandsgebäuden die Radonmenge in einem Gebäude erhöhen können. Weitere Informationen zum Thema Radon erhalten Sie bei der Radon-Beratungsstelle der LUBW Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg unter www.radon-lubw.de


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